Das geliehene Buch

Wenn dir jemand ein Buch leiht, gibst du dir Mühe, es gut zu behandeln. Du passt auf, dass die Seiten nicht verknicken und vermeidest Kaffee-Flecken. Du weißt, dass du es lesen und benutzen darfst, es ist ein Gebrauchsgegenstand. Und dennoch bist du achtsam, denn du weißt, du gibst es irgendwann zurück an seinen Besitzer.

Ich mag es, meine Körperin hin und wieder getrennt von mir zu betrachten. Als meine Partnerin. Ich verbringe mein ganzes Leben mit ihr und in ihr. Ich bewohne sie, ich fühle sie, ich bewege sie. Immer wieder erinnere ich mich daran, dass meine Körperin ein Geschenk an mich ist und ganz eigentlich - wurde sie mir "nur" geliehen. Am Ende meines Lebens, muss - oder darf - ich sie wieder abgeben. Zurück an unsere Erde.

Ich mag es, das Geschenk, als das ich meine Körperin betrachte, zu wertschätzen, zu ehren und zu lieben. Ich mag es, mich gut um sie kümmern. Weil ich es mag, mich gut und gesund in ihr zu fühlen. Und weil ich es mag, die- oder denjenige(n) zu ehren, die/der sie mir geliehen hat.

Vielleicht möchtest auch du ein kleines Dankeschön zurück an die Schöpfung geben, indem du eine wertschätzendere Einstellung deiner Körperin oder deinem Körper gegenüber in deinen Alltag integrierst. Vielleicht hast du auch du deiner Körperin oder deinem Körper gegenüber manchmal ein schlechtes Gewissen und würdest sie gern ein bisschen mehr wie ein geliehenes Buch behandeln?

Mein Vorschlag für drei Dinge, mit denen du deine Körperin besser pflegen kannst:

1) Tausche etwas, was du gern isst, von dem du aber weißt, dass es dir nicht gut tut (z.B. da es viel Zucker enthält) gegen ein anderes Produkt ein, das weniger oder gar keinen Zucker enthält, dich aber dennoch glücklich macht. Jedes Mal, wenn du deine ursprüngliche Süßigkeit zu dir nehmen möchtest, switcht du in deiner Vorstellung auf das neue Produkt. So konditionierst du dich nach und nach hin zu einer gesünderen Ernährung. Wir vergessen immer wieder, wie negativ sich der weiße Zucker auf unsere mentale und körperliche Verfassung auswirkt. Und indem ich euch daran erinnere, bin ich gleichzeitig dankbar, dass ich mich selbst wieder daran erinnern darf.

2) Es gibt Apps, mit denen du  Nahrungsmittel und Drogerie-Produkte scannen kannst. Sie zeigt dir an, wie gut oder schädlich die Inhaltstoffe für den Körper sind. Scanne doch einmal deine sämtlichen Körperpflegeprodukte und falls du nicht schon auf Natur-Produkte umgestiegen bist - erschrecke dich nicht :-)

Die Apps heißen z.B. "CodeCheck" oder "ToxFox".

3) Mache Dienstags um 19 Uhr bei unserer Bodylove Stunde mit ;-) (Online)

Verfasst am 09.03.2021

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